Deutschland um 1980

SLUB Dresden Blog: "Fotoausstellung in Bonn: Deutschland um 1980"

Deutschland um 1980. Fotografien aus einem fernen Land

Herausgegeben von Jens Bove, Sebastian Lux und Thorsten Valk
Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung

München: Hirmer 2022
Gebunden, 256 Seiten, 210 Abb., 25 x 28,5 cm
ISBN 978-3-7774-3407-0
39,90 €

Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung

In sieben fotografischen Positionen nähert sich der Band einer bewegten Zeit: Die Teilung Deutschlands und der Welt in Ost und West sowie das vom Wettrüsten heraufbeschworene Szenario eines Atomkriegs riefen die Friedensbewegungen in beiden deutschen Staaten auf den Plan. Bis in die Gegenwart aktuelle Themen rückten in den Fokus, etwa die Gleichstellung der Frau oder der Kampf für Umwelt und Klimaschutz. Fotografinnen und Fotografen blicken als freie Akteure, Reportagefotografen oder Fotokünstler auf die Entwicklungen und zeigen das facettenreiche Bild einer vergangenen Epoche, die bis heute nachwirkt.

Fotograf*innen:
Mahmoud Dabdoub | Gerd Danigel | Barbara Klemm | Hans-Martin Küsters | Martin Langer | Angela Neuke | Ingolf Thiel

Beiträge von L. Altringer, Jens Bove, A. Komenda, Sebastian Lux, Thorsten Valk.

 

Erich Höhne: Trümmer – Träume – Alltag

Erich Höhne: Trümmer – Träume – Alltag. Fotografie in Dresden von 1945 bis 1975
archiv der fotografen, Band 4
Herausgegeben von Jens Bove
Verlag der Kunst Dresden 2022
Gebunden mit Schutzumschlag, 128 Seiten, 24 x 27 cm
ISBN 978-3-86530-272-4
24,95 €

Trümmerlandschaften, Flüchtlinge, Schwarzmarkt; Propaganda und Staatsgründung; Wiederaufbau und Kalter Krieg; Neustart für Kunst und Kultur, Sport und Spiel; wirtschaftliche und politische Stabilisierung, Konsumgüter, Selbstbedienung und Sommerschlussverkauf; Urlaub, Flaneure und Träume von einer besseren Zukunft – schließlich Alltag in einer modernen Stadt. All dies ist Dresden, all dies ist in den Bildern von Erich Höhne (1912–1999) aus dem Zeitraum 1945 bis 1975 zu sehen.
Dieser gewaltige Fundus, dessen wichtigste Aufnahmen hier erstmals zu einem Bildband vereint worden sind, zeigt auf einzigartige Weise die Neuformierung einer Lebenswirklichkeit. Der fotografische Nachlass des anerkannten und vielfach ausgezeichneten Pressefotografen der DDR ist in Summe nichts weniger als das visuelle Gedächtnis der Stadt Dresden.

Das Buch ist der dritte Band der Reihe archiv der fotografen, mit der die Deutsche Fotothek prägende Positionen deutscher Fotografie präsentiert.

Rudi Meisel. Autorast 1971

Deutsche Fotothek (@Fotothek) / Twitter

Rudi Meisel. Autorast 1971

loungeaffairs #4
Herausgegeben von Jens Bove
publish&print Verlag Dresden 2022
Archivbox, 19 Blatt, 22 x 16 cm
ISBN 978-3-946339-40-3
Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung in Form einer Archivbox mit einem Text von Agnes Matthias und 14 Bildkarten in einer Auflage von 180 Exemplaren.
Eine auf 25 Exemplare limitierte Vorzugsausgabe enthält zusätzlich einen von Rudi Meisel signierten Schwarzweißprint auf Barytpapier im Format 15 × 21 cm.
10 € / 150 €
Bestelladresse: www.slubdd.de/autorastpublikation

Rund 50 Jahre ist es her, dass Rudi Meisel (*1949) auf Rastplätzen an der A 3 südlich von Köln fotografierte, damals noch Student an der Folkwangschule in Essen beim berühmten Otto Steinert. Doch in „Autorast 1971“ ist bereits zu entdecken, was ihn als Fotografen bis heute ausmacht: ein Ansatz, der ihn ganz nah an die Menschen herantreten lässt. Offen-interessiert, wahrt er doch beobachtende Distanz und hält fest, was sich im Rückblick nicht nur zu einer Situationsbeschreibung, sondern vielmehr zu einer zeitspezifischen Gesellschaftsstudie verdichtet.

Jacques Schumacher – FRECH + FREI

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Jacques Schumacher – FRECH + FREI

loungeaffairs #3
Herausgegeben von Jens Bove
Verlag der Kunstagentur Dresden 2021
Archivbox, 30 Blatt, 22 x 16 cm
ISBN 9783982184715

Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung in Form einer Archivbox mit Katalogtext und 25 qualitätvollen Prints auf OmniBulk 1.3 200g-Papier in einer Auflage von 250 Exemplaren. Text: Simone Fleischer.
Eine auf 25 Exemplare limitierte Vorzugsausgabe enthält zusätzlich einen von Jacques Schumacher signierten Print auf Hahnemühle Fine Art Papier im Format 15 x 21 cm.
10 € / 150 €
Bestelladresse: https://www.fotografie-in-dresden.de/shop/

Jacques Schumacher ist Fotograf. Um genauer zu sein: „Porträt- und Akt-, Mode- und Lifestyle-Fotograf“. Diese Aufzählung, wenngleich umfassend und treffend, wird dem Fotografen nicht ganz gerecht, denn sie unterschlägt seine hervorstechendste Eigenschaft: Humor! Motive mit Witz und die ironische Brechung kommerziell-fotografischer Konventionen bestimmen denn auch die Auswahl der Bilder in loungeaffairs #3.
Dabei konzentriert sich die Ausstellung auf ein wesentliches Thema in Jacques Schumachers Arbeit: Die Inszenierung von Frauen. Dass ein Mode- und Life-stylefotograf zumeist mit weiblichen Models arbeitet, liegt nahe. Interessant werden die Aufnahmen aber dann, wenn man sich genauer anschaut, wie die Frauen gezeigt werden. Schnell wird bei Schumacher deutlich, dass er nicht an den Models vorbei inszeniert. Vielmehr bestimmen sie das Bild – und damit die Wahrnehmung des Betrachters – maßgeblich mit: durch selbstbewusste Blicke, körperliche Präsenz und – Jacques-Schumacher-typisch – durch humor- volles Unterlaufen so mancher Klischees. Was Jacques Schumacher zeigt, sind starke, individuelle Frauen in einer bunten Mode- und Hochglanzwelt, der sie sich nicht unterordnen, sondern die sie mitgestalten. Dabei ist das ironische Talent des Fotografen von Vorteil. Es sorgt dafür, dass die Dinge nicht allzu ernst genommen, sondern immer mal wieder gegen den Strich gebürstet werden. Zum Thema „Mode“ sind da schon mal Frauen ohne jedes Kleidungsstück zu sehen und die zu bewerbenden Männerhosen werden vom Model einfach weggepustet.

Luc Saalfeld – Backstage

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Luc Saalfeld – Backstage

loungeaffairs #2
Herausgegeben von Jens Bove
Verlag der Kunstagentur Dresden 2021
Archivbox, 30 Blatt, 22 x 16 cm
ISBN 978-3-9817866-8-2

Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung in Form einer Archivbox mit Katalogtext und 25 qualitätvollen Prints auf OmniBulk 1.3 200g-Papier in einer Auflage von 250 Exemplaren. Text: Simone Fleischer.
Eine auf 25 Exemplare limitierte Vorzugsausgabe enthält zusätzlich einen von Luc Saalfeld signierten Print auf Hahnemühle Photo Rag Baryta 315 im Format 15 x 21 cm.
10 € / 150 €
Bestelladresse: https://www.fotografie-in-dresden.de/shop/

Luc Saalfeld, geboren 1975, arbeitet bevorzugt seriell. Indem er ein Thema aus immer wieder wechselnden Blickwinkeln und Standpunkten betrachtet, nähert er sich seinem Bildgegenstand analytisch und entlockt ihm neue Aspekte und Sichtweisen. Dabei enthüllen sich nicht selten auch formale Analogien, die das jeweilige Thema akzentuieren.

Immer wieder besuchte Luc Saalfeld Museums- und Sammlungsdepots, in denen er den besonderen Charakter dieser für die Öffentlichkeit normalerweise verschlossenen Räume festhielt. In der Ausstellung sind Bilder aus vier Serien zu sehen, in denen sich Luc Saalfeld dem musealen Raum gleichsam von der Rückseite nähert. „Museum ohne Bilder“ (2003-2005) begleitete die Umbaumaßnahmen des Dresdener Stadtmuseums. Die Fotografien zeigen leere Räume und unerwartete Konfrontationen von Objekten in der auch für Museen besonderen Situation baulicher Veränderung. Im Zyklus „Bilder ohne Museum“ (2005-2012) ist es die Lagerung der Werke in den (Interims-) Depots des Kunstfonds, Staatliche Kunstsammlungen Dresden (SKD), die im Fokus der fotografischen Erkundung liegt. Das gleiche Thema, diesmal in den Depots der Skulpturensammlung der SKD, findet sich auch in der Serie „In Dresdner Depots“ (2016). „Räume der Kunst“ (2016) widmet sich der Verlagerung von Kunstgut und begleitet den Umzug des Archivs der Avantgarden nach Dresden.

Ergänzt werden diese Serien um neue Aufnahmen, die zum Jahreswechsel 2020/21 im Negativarchiv der Deutschen Fotothek entstanden und in denen Luc Saalfeld die Auseinandersetzung mit den formalen Aspekten des Lagerns von Kunst- und Archivmaterial fortsetzte.

frank höhler – überwiegend blau

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frank höhler – überwiegend blau

loungeaffairs #1
Herausgegeben von Jens Bove
Verlag der Kunstagentur Dresden 2020
Archivbox, 30 Blatt, 22 x 16 cm
ISBN 978-3-9817866-8-2

Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung in Form einer Archivbox mit Katalogtext und 25 qualitätvollen Prints auf OmniBulk 1.3 200g-Papier in einer Auflage von 250 Exemplaren.
Eine auf 25 Exemplare limitierte Vorzugsausgabe enthält zusätzlich einen von Frank Höhler signierten Print im Format 15,5 x 21,5 cm auf SIHL Satin Baryta Paper 295 von SIHL.
10 € / 150 €
Bestelladresse: https://www.fotografie-in-dresden.de/shop/

Der Auftakt zu unserer neuen Ausstellungsreihe loungeaffairs in der frisch renovierten Bib-Lounge in der SLUB Dresden mit Fotografien von Frank Höhler gestaltet sich überwiegend blau.
Höhler, 1955 in Magdeborn bei Leipzig geboren, beeindruckt durch ein umfangreiches, thematisch und formal vielfältiges Werk. Seine frühen Arbeiten geben stillen Einblick in das Leben der 1970er und 1980er Jahre, zeigen oft sprechende Details oder Szenen des Alltags, führen an ungewöhnliche, verborgene Orte oder machen uns mit Menschen bekannt, die gewöhnlich kaum beachtet werden. Höhlers Interesse für die dokumentarischen Aspekte der Fotografie, für gesellschaftliche Realitäten, insbesondere für das Porträt einerseits und seine ausgeprägte Neugier auf grafische Strukturen andererseits sind die Konstanten seiner Arbeit. Dem flüchtigen Blick verborgene Verhältnisse von Flächen und Formen inspirieren ihn zu seinen stärksten Arbeiten, seien es Spuren im Schnee auf dem Neumarkt im Dresden der 1980er Jahre oder von ihm regelrecht zu einem Bild „gebaute“ architektonische Details, die er ab 1992 auf zahlreichen fotografischen Reisen entdeckt, u.a. in Russisch-Karelien, Skandinavien, Island, Nordafrika, Argentinien, Feuerland, Indien, China oder Vietnam.

Die hier als loungeaffairs #1 präsentierten Aufnahmen sind 2009 in der Atacama-Wüste entstanden. Es ist jedoch weniger der besondere Aufnahmeort, der diese beindruckenden Fotografien auszeichnet, sondern Höhlers entschiedene Bildstruktur: Die Intensität der Farben hatte den Fotografen gleich zu Beginn seiner Reise durch Chile fasziniert und er begann, „um die ersten Fotos herum“ die Serie „Blau“ zu entwickeln. Er widmete sich den unterschiedlichen Farbfacetten, indem er seine Motive auf das Wesentliche reduzierte. Als visuelle Reiseberichte sind diese Fotografien daher kaum geeignet. Sie zeigen sich seltsam ortlos, geben wenig Hinweis darauf, wo genau sie entstanden sind. Den meisten Bildern fehlt räumliche Tiefe, viele verweigern geradezu die Perspektive, der Raum wird zur Fläche, wird von Höhler als grafisches Formenspiel präsentiert, das den Realitätsbezug des fotografischen Abbilds irritierend dominiert.

Frank Höhler, seit 1990 freiberuflich als Fotograf in Dresden tätig, ließ sich nach dem Abitur in Leipzig zunächst an der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden zum Diplom-Ingenieur für Nachrichtenwesen ausbilden. Von 1984 bis 2005 arbeitete Höhler als Fotograf für das Staatliche Museum für Tierkunde Dresden und absolvierte parallel dazu an der TU Dresden eine Berufsausbildung zum Fotografen und anschließend ein Teilfernstudium Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, u.a. bei Arno Fischer. Seit 1988 war Frank Höhler außerdem für verschiedene Verlage, vor allem aber für die Dresdner Philharmonie tätig, die er seit 1992 auf zahlreichen Tourneen u.a. nach Nord- und Südamerika, Japan und in viele europäische Länder begleitet hat. Auf diesen Reisen sowie während unzähliger Orchesterproben in Dresden entstand zwischen 1988 und 2010 eine umfangreiche Serie exzellenter Musikerportraits, die in bestechender atmosphärischer Dichte gleichermaßen die äußerste Konzentration und die künstlerische Individualität der Solisten und Dirigenten vermittelt. Eine umfangreiche Auswahl dieser Porträts aus der Sammlung der Deutschen Fotothek ist zeitgleich und komplementär zu loungeaffairs #1 – überwiegend blau in der Ausstellung Dresdner Philharmonie International. Porträtfotos musikalischer Gäste von Frank Höhler im Stadtmuseum Dresden zu sehen (noch bis 5. Juli).

Frank Höhlers Arbeiten sind in den letzten 20 Jahren in zahlreichen Ausstellungen gezeigt worden – solo oder im Rahmen der ASA-Gruppe Fotografie, die er 2008 zusammen mit Jürgen Matschie, Thomas Kläber und Georg Krause gegründet hat. Im Archiv der Fotografen der Deutschen Fotothek ist Frank Höhler mit rund 900 Aufnahmen aus allen wichtigen Werkserien vertreten.

Burkhard Jüttner: Situationen

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Burkhard Jüttner: Situationen. Fotografien 1971 bis 2015
archiv der fotografen, Band 3
Herausgegeben von Jens Bove
Verlag der Kunst Dresden 2019
Gebunden mit Schutzumschlag, 175 Seiten, 24 x 27 cm
ISBN 978-3-86530-252-6
29,95 €

Bereits seit seinen ersten Bildern folgt Burkhard Jüttner der Entwicklungslinie des Visualismus, den er zu einem eigenen konzeptionellen Ansatz weiterentwickelt hat. Mit seiner häufig als „Magischer Realismus“ rezipierten Fotografie tritt uns eine perfekt gestylte Bildwelt von ­großer Eleganz und mit oft bizarren Zügen entgegen, doch gefällige Schönheit ist Jüttners Sache nicht. Seine formal reduzierten, unterkühlten, geradezu minimalistischen Fotografien zeigen Situationen, die befremden. Den strengen Gesetzen des Dokumentarischen folgen sie nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten sind sie vor allem Produkte seiner Vorstellung: Er betrachtet nicht die Wirklichkeit aus subjektiver Sicht, sondern betreibt eine dokumenta­rische Fotografie seiner subjektiven Visionen.

Das Buch ist der dritte Band der Reihe archiv der fotografen, mit der die Deutsche Fotothek prägende Positionen deutscher Fotografie präsentiert.

 

Fotografie in der Weimarer Republik

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Fotografie in der Weimarer Republik

Herausgegeben von LVR-Landesmuseum Bonn, Deutsche Fotothek und Stiftung F.C. Gundlach
Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung mit Texten von Lothar Altringer, Jens Bove, Adelheid Komenda, Sebastian Lux u.a.

München: Hirmer 2019
Broschiert, 264 Seiten, 22 x 27 cm
ISBN 978-3-7774-3407-0
39,90 €

Deutscher Fotobuchpreis 19|20
Kategorie „Konzeptionell-Künstlerisch“ in Silber

 

Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung

In der Fotografie der Weimarer Republik wurde die Reportage erfunden – eine Geschichte, erzählt mit Bildern und nur kurzen Texten. Fotografie und Text verbanden sich kongenial bei der Suche nach journalistischer Wahrheit oder dem, was man dafür hielt oder dazu machen wollte. Manipulation und Agitation erlebten eine frühe Blüte. Technische Neuerungen der Zeit ermöglichten u. a. ab 1924 erstmals Innenaufnahmen in guter Qualität dank der Einführung einer handlichen Kleinbildkamera. Anhand von Originalabzügen, Zeitschriften, Postkarten und Plakaten wird die Fotografie jener Zeit aus politischem, gesellschaftlichem und künstlerischem Blickwinkel betrachtet.

Mit Fotografien von Alfred Eisenstaedt, Hugo Erfurth, Hans Finsler, Hannes Maria Flach, Lotte Jacobi, Paul W. John, Kurt Kranz, Werner Mantz, Martin Munkácsi, Albert Renger-Patzsch, Franz Roh, Werner Rohde, Erich Salomon, August Sander, Theo Schafgans, Friedrich Seidenstücker, Anton Stankowski, Alex Stöcker, Umbo, Yva, u.a.

 

Christian Borchert: Wege ins Land

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Christian Borchert: Wege ins Land. Landschaften von Christian Borchert
 

Herausgegeben von Jens Bove, Hansgert Lambers und Karen Weinert
Berlin und Dresden: ex pose / hesperus print* 2019
Hardcover, 62 Seiten
Auflage 333 Exemplare, ISBN 978-3-925935-81-7
24,00 €

Beim Sichten des Bildmaterials in den Archiven der Deutschen Fotothek für den 2017 erschienenen Bildband „Schattentanz“ kamen immer wieder Landschaftsaufnahmen von Christian Borchert in den Blick. Vielleicht gerade weil „Landschaft“ nicht zu den zentralen Kategorien gehört, nach denen der Fotograf sein Werk immer wieder neu evaluiert und geordnet hat, begann schon wenige Monate später die Idee für eine Publikation zu reifen, die einer bislang kaum beachteten Facette im Schaffen Borcherts gewidmet ist. Unzählige Arbeitsabzüge und Negative wurden gesichtet und schließlich zu einer subjektiven Motivauswahl zusammengestellt. Auch wenn Christian Borchert sich nie systematisch mit Landschaften beschäftigt hat, so waren sie ihm dennoch wichtig und er verwendete sie u.a. als Bildmotive für Neujahrsgrüße.

Der großen, von Oktober 2019 bis März 2020 im Kupferstich- Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gezeigten Retrospektive „Christian Borchert. Tektonik der Erinnerung“ wird hiermit eine reizvolle Ergänzung an die Seite gestellt.

20 Exemplaren des Buches liegt ein Baryt-Print des Bildes »Moritzburg, 1978« bei, angefertigt von Werner Lieberknecht von Christian Borcherts Original- Negativ. Mehr Informationen erhalten Sie bei den Verlagen.