Christian Borchert: Schattentanz

Christian Borchert: Schattentanz
Herausgegeben von Hansgert Lambers und Jens Bove

Berlin und Dresden: ex pose / hesperus print* 2017
Hardcover, 136 Seiten, 21×24,5 cm
Auflage 500 Exemplare, ISBN 978-3-925935-77-0
28,00 €

Deutscher Fotobuchpreis 2018
Kategorie „Konzeptionell-Künstlerisch“ in Bronze

 

Das 1970 aus dem Fenster seiner Wohnung aufgenommene Titelbild eines kräftigen Regenschauers am Berliner Nöldnerplatz gehört zu den berühmtesten Aufnahmen des frühverstorbenen Fotografen Christian Borchert (1942-2000). Es hat ihm den Ruf eines „stillen Poeten“ eingetragen, seine besondere Leistung innerhalb der ostdeutschen Fotografie liegt aber auf anderem Gebiet. Borchert verstand sich in erster Linie als Dokumentarist und bemühte sich jede subjektive Verzerrung zu vermeiden. „Bildnerisches Prinzip eines Dokumentarfotografen“ sollte es seiner Meinung nach sein, „sich ganz dem Gegenstand zu widmen, gelassen hinter seine Arbeit zu treten“, etwas weiterzugeben, das zwar nicht das Original selbst sein kann, aber eine gerechte und genaue Annäherung, „ohne Übertreibung und Effekte“.

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Hamburg, meine Perle

 
Hamburg, meine Perle
Fotografien aus den 1940er, 1950er und 1960er Jahren

Herausgegeben für die Deutsche Fotothek von Günter Zint und Jens Bove

Köln: emons 2017
Gebunden mit Schutzumschlag, 28,5 x 31 cm, ca. 320 Seiten
ISBN 978-3-7408-0230-1
49,95 €

In eindrucksvollen Schwarzweiß- und Farbaufnahmen hielten einige der wichtigsten Hamburger Fotografen in den 1940er, 1950er und 1960er Jahren fest, was nach dem Bombenkrieg 1943 kaum jemand für möglich gehalten hätte: Die schwer getroffene Elbmetropole war nicht untergegangen, sondern – lebte auf! Rund 300 großformatige Bilder aus den Beständen der Deutschen Fotothek, ergänzt um Aufnamen aus der Sammlung des Fotografen Günter Zint, zeigen die rasante Wiederauferstehung der Hansestadt aus den Trümmern der Vergangenheit und ihre Rückkehr zu altem Glanz in neuer Fasson. Eine eindrückliche und emotionale Reise durch die Metropole mit einzigartigen, zum großen Teil erstmals veröffentlichten Fotos von Erich Andres, Wolfgang G. Schröter, Günter Zint und vor allem von Germin.

 

 

Richard Peter senior: Fotografie in Dresden 1926 bis 1976

Richard Peter senior: Fotografie in Dresden 1926 bis 1976
archiv der fotografen, Band 1
Herausgegeben von Jens Bove

Verlag der Kunst Dresden 2017
Gebunden mit Schutzumschlag, 192 Seiten, 24 x 27 cm
ISBN 978-3-86530-237-3
29,95 €

Zwei Frauen auf dem „Blauen Wunder“, Dresdens bekannter Brücke, wenige Jahre nach Kriegsende. Keine Spur von den Schrecken des Krieges, von Trümmern und Schutt, die Richard Peter sen. (1895–1977) zur gleichen Zeit wieder und wieder fotografierte. Mit diesen 1950 publizierten Aufnahmen wurde er international bekannt. Sein fotografisches Werk in der Deutschen Fotothek gestaltet sich jedoch weit umfangreicher und vielfältiger. Dieser Bildband vereint erstmals Peters fünf Jahrzehnte umspannendes Schaffen in Dresden, von altem bürgerlichen Glanz bis zu neuer Blüte im Sozialismus. Die Motive reichen von ersten Publikationen der 20er-Jahre in Zeitschriften wie „Photo-Technik“ oder in Werbezeitschriften und Monatsblättern der großen Fotofirmen, die ihn als an der Bildsprache des „Neuen Sehens“ geschult ausweisen, über die berühmten Fotografien der 40er-Jahre bis zu Aufnahmen der Stadt mit restaurierten Monumenten, Neubauten und gesellschaftlichem Leben der 50er-, 60er und 70er-Jahre. Zentrales Thema sind die Menschen in ihrer Stadt und nicht zuletzt immer wieder Nachtaufnahmen der eleganten Elbmetropole.