More than Bauhaus. German photography between the wars and Polish parallels

 
Eine Koooperation von Deutscher Fotothek, LVR-LandesMuseum Bonn, Stiftung F.C. Gundlach und ICC Krakau

International Cultural Centre Kraków (ICC)Rynek Główny 25, 31-008 Kraków
8. Mai bis 1. August 2021

Die Ausstellung „More than Bauhaus. German photography between the wars and Polish parallels“ (Nie tylko Bauhaus. Międzywojenna fotografia niemiecka i polskie tropy) zeigt die turbulenten Jahre der Weimarer Republik und vor allem das Medium Fotografie an der Schwelle globaler Expansion. Mit deutscher Fotografie zwischen den Kriegen und polnischen Parallelen feiert das Internationale Kulturzentrum Krakau sein 30-jähriges Bestehen.

Kuratoren: Lothar Altringer, Jens Bove, Adelheid Komenda, Sebastian Lux, Natalia Żak

Als sich die Nachkriegswelt neu erfand, wurde die Fotografie neben dem Film zu einem modernen Medium des künstlerischen Ausdrucks, der Kommunikation und der Dokumentation. Sie begleitete die Epoche in ihrer Entwicklung und zeigte sie aus verschiedenen Perspektiven. Sie erfuhr zahlreiche thematische und ästhetische Wandlungen und gewann, unterstützt durch innovative Film- und Drucktechniken, eine einzigartige Qualität und Wirkung. Das fotografische Bild wurde nicht nur so bedeutsam wie das Wort, sondern vor allem auch zum Massenmedium.

Mehr als Bauhaus. Die Ausstellung erzählt einerseits von der überwältigenden Sehnsucht nach Normalität und den goldenen 1920er Jahren, als sich Europa von den Albträumen des Krieges erholen konnte. Andererseits zeigt sie aber auch eine Gesellschaft der Besiegten, die Erfahrung der Wirtschaftskrise und die wachsenden Spannungen, die Adolf Hitler zur Macht verhalfen. Ergänzt wird diese Geschichte durch Beispiele polnischer Fotografie jener Zeit, die im Dialog mit den deutschen Pendants Vergleiche anstellen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Erfahrungen beider Länder in der Zwischenkriegszeit aufzeigen sowie die Suche nach einer neuen Sprache der Fotografie verdeutlichen. Die Ausstellung führt in den kulturellen Kontext der Zwischenkriegszeit ein, erzählt aber auch eine Geschichte der Fotografie in ihren verschiedenen Dimensionen: künstlerisch, experimentell, aber auch fokussiert auf das „Hier und Jetzt“ – eingesetzt für Reportage, Dokumentation, Werbung oder Mode.